Dienstag, 29. April 2014

19 days in Glenalvon

 
Hallo ihr Lieben !
Heute ist der 15.4 und ich dachte ich fange schon mal an meinen Bericht über meinen zweiten Farmstay zu verfassen.
Also nachdem ich in Byron Bay quasi den ganzen Tag auf meinen Overnight Bus warten musste (ich habe die Zeit leider mal wieder mit Geld ausgeben verbracht und meine langsam anwachsende Kleidersammlung vergrößert) und er mit 30 Minuten Verspätung auch dann endlich mal kam, ging es in das zehn Stunden entfernte Newcastle. Dort sollte ich dann direkt im Anschluss einen Zug nach Muswellbrook nehmen. Von Newcastle habe ich ausser vom Bus und Zug aus nichts gesehen nur Industrie und noch mehr Industrie. Werde dort auch nicht mehr halten, denn mir wurde gesagt es würde sich nicht lohnen es sei eh nicht schön dort. Naja manchmal muss man eben auf die Einheimischen hören. Habe eh keine Zeit dafür denn mir steht ein ziemlich straffer Zeitplan bevor von dem ich aber später noch mehr erzählen werde.
Da mein neuer Gastvater mich leider erst abends dort abholen konnte durfte ich solange bei seinem Bruder (der dort wohnt) und seiner Frau den Tag verbringen. Die beiden wohnen zwar in Muswellbrook aber haben auch außerhalb noch eine Kuhfarm. Ich wurde auch wieder absolut in den Bann der Aussies gezogen: Also mir wurde gesagt, dass ich einfach zu dem Geschäft des Bruders meines Gastvaters gehen sollte. Okay leider hatte ich nur die Adresse und sonst keine Ahnung. Also habe ich ganz normal eine Frau nach dem Weg gefragt und sie hat mir dann kurzerhand angeboten mich direkt hinzufahren und zusätzlich auch noch einen Umweg zu fahren, um mir die kleine Stadt ein bissl zu zeigen. Wer würde sowas in Deutschland machen? In dem Geschäft angekommen wurde ich direkt mit „Darling“ von allen herzlich empfangen und der Bruder meines Gastvaters ist mit mir dann direkt in eine Art Restaurant gefahren und hat mich zum Frühstück eingeladen. Es gab Frühstücksburger mit Bacon & Eggs! Mega lecker! Danach durfte ich den restlichen Tag einfach bei denen zu Hause verbringen, weil er wieder arbeiten gehen musste. Seine Frau kam dann auch relativ schnell nach Hause. Sie war auch unglaublich nett. Sie hatte die letzten Wochen auf deren Farm verbracht wo witzigerweise irgendwie plötzlich wilde Ziegen aufgetaucht sind. Sie haben diese dann eingefangen und wollten sie zum Verkauf aufbewahren. Später am frühen Abend bekamen wir dann einen Anruf von dem Mitarbeiter auf der Farm und er teilte uns mit, dass er mal eben kurzerhand eine der Ziegen zu seinem Abendessen gemacht habe. :D  Später am Abend wurde ich dann endlich von meinem Gastvater eingesammelt und los ging es ins zwei Stunden entfernte Kaff „Cassilis“. Dort hat meine Gastmutter ein kleines Cafe. Und außer dem Cafe, einem Pub und einem Postoffice gibt es dort auch nichts. Es hat ca. 100 Einwohner. Aber alle lieben ihr kleines Dorf total und sind total freundlich und hilfsbereit. Die Farm ist 700 Hectar groß und beherbergt ca 1000 Schafe, 80 Kühe, Gänse, Hühner, Hunde und ein paar wilde Tiere die immer mal wieder vorbeischauen wie Kängarus, Wombats, Schweine, Schlangen usw. 
Am Anfang war ich natürlich mal wieder total besorgt wegen der Hunde aber schon nachdem ich sie das erste Mal gesehen habe war meine Angst einfach verschwunden, weil sie echt total lieb und süß sind! Besonders der eine Hund (Tinks, ist momentan sogar schwanger) mag mich total und läuft mir immer hinterher, weil sie immer hofft dass sie gestreichelt wird. Manchmal tue ich ihr auch den Gefallen aber nur wenn die anderen Hunde nicht dabei sind. Den Fehler hab ich einmal gemacht und plötzlich sind alle um mich herumgesprungen weil alle gestreichelt werden wollten.  An meinem ersten Arbeitstag habe ich damit begonnen die Fruchtbäume zu beschneiden, da alle Früchte bereits gepickt worden sind und die Blätter für den Winter runter müssen. Dafür hatten wir dann eine riesige Box frischer Birnen und Äpfel, welche ich problemlos essen konnte, da sie natürlich nicht gespritzt waren. Schmecken auch viel besser als die aus dem Supermarkt. Habe dann auch direkt mal einen deutschen Apfelstrudel und Mafutas gekochte Birnen in Zimt zubereitet für alle. Manchmal bin ich auch mit zum Cafe gefahren (es hat Freitags, Samstags und Sonntags geöffnet) und habe dort ausgeholfen bzw eher geputzt und neues Gemüse draussen angepflanzt. Das Cafe ist total süß und es ist gleichzeitig auch eine kleine Art Gallery. Meine Gastmutter kocht und backt dann jeden Morgen um sechs Uhr alles frisch und da immer was übrig bleibt haben wir hier jeden Tag Kuchen und Kekse! Zum Glück ist die Arbeit relativ anstrengend und ich kann mir das gleichzeitig wieder abtrainieren. Mein Gastvater hat nämlich eine Vorliebe für Vanille Eis mit Kuchen und Sahne. Das sagt schon alles glaub ich! Die neuste Kreation war ein Birnen Caramel Kuchen! Leute ich bring das Rezept mit nach Hause das ist mein neuer Liebling! Der Wahnsinn!  Naja und sonst wurde ich auch dazu verordert den riesigen Garten mit dem Rasenmäher zu mähen. Aber so ein schön großer auf den man sich draufsetzen kann! Macht total Spaß! Wir müssen uns zu Hause unbedingt auch einen kaufen, dann mache ich das immer (oder vielleicht eher manchmal :D). Außerdem habe ich den Gemüsegarten gepflegt also Unkraut entfernt und neues Gemüse gepflanzt. Ich sags euch das geht ganz schön auf den Rücken wenn man das mehrere Stunden am Stück machen muss! In dem Garten sind auch laut meines Gastvaters „immer ein paar Schlangen man kann sie gar nicht von den Schläuchen unterscheiden“. Naja IN dem Garten habe ich zum Glück keine gesehen, aber als ich die Schubkarre wegbringen wollte ist es passiert. Ich mein ich schaue immer auf den Boden wenn ich hier irgendwo hingehe, damit ich nicht auf eine Schlange drauftrete aber irgendwie erwartet man trotzdem nicht, dass da wirklich irgendwann mal eine ist. Naja also ich geh da so lang und schaue nach rechts und da sehe ich diese schwarze (zum Glück nur eine Schwarze und keine Brown Snake) Schlange vorbeihuschen. Ich bin dann nur zitternd und geschockt zum Haus gelaufen und habe dem Sohn (der ist für en paar Tage nach Hause gekommen) Bescheid gesagt. Und er geht da nur so ganz entspannt Barfuß (!!!) nach draußen um das Mistvieh zu finden. Sie war leider verschwunden und bis jetzt haben wir sie auch nie wieder gesehen! Ein Glück! Aber laut dem Farmer hier würde ja selbst bei einem Biss einer Brownsnake nichts passieren, wenn man dann einfach entspannt sitzen bleiben würde und sich nicht bewegt, damit sich das Gift nicht verteilen kann. So jetzt mal meine Frage an euch: Wer würde bei einem Biss der zweitgiftigsten Schlange der Welt ganz gechillt warten bis das Gift weg ist? Typisch Aussie halt. Das ist das Einzige was ich dazu noch sagen kann. :D
Der eine Hund hier wurde vor ein paar Jahren schon mal von einer Brown gebissen und wäre fast gestorben, da die Farmer nicht gesehen haben was es für eine Schlange war, sondern nur den Hund mit Schaum vor dem Mund gefunden haben. Und es war echt schlecht, dass niemand wusste was es für eine Schlange war, denn wenn man bei einem Biss von ner Brown das Gegengift von ner Black gibt endet das tödlich und umgekehrt auch. Naja sie mussten dann raten und lagen zum Glück richtig! Jetzt bin ich auf jeden Fall noch vorsichtiger geworden als vorher und ich komme mir dabei schon echt blöd vor denn, wie wollte es schon anders sein, machen sich die Aussies gar keine Gedanken über sowas ( Keiner der Farmer hier wurde jemals gebissen oder kennt einen Menschen der schon mal gebissen wurde) und schlendern ganz gechillt durch das hohe Gras. Und ich stolper da hinterher und schaue immer genau hin wo ich hintrete.
Deswegen war ich leider auch etwas zu langsam als ich zum ersten Mal mit dem Farmer Schafe eintreiben gehen sollte. Das erste Problem ist nämlich, dass man dafür immer mindestens einen Hund braucht. Das nächste Problem ist, dass der erste Hund kein Working Dog ist, der zweite Hund zu jung und ungebunden ist und nicht hört (er rennt einfach wild auf die Schafe drauf los, was ziemlich nervig ist, wenn man sie gerade kurz vor das nächste Gate gebracht hat) und der dritte ist eigentlich ein guter Working Dog, doch da er an mich gebunden ist ( Er hat eine Vorliebe für Frauen und mag keine Männer) ist er mir nicht von der Seite gewichen. Und weil ich ja , wie gesagt, zu langsam war, war der Hund auch nicht schneller und die ganze Aktion hat statt „vier Minuten“ ca 30 gedauert. :D
Als wir die ca. 50 Schafe dann endlich in dem Gehege hatten, wo wir mit ihnen arbeiten konnten, also schauen ob sie irgendwelche Krankheiten hatten, sind wir jedes einzelne Schaf durchgegangen und haben es genaustens begutachtet. Da bald Schafe scheren Saison ist (ich bin dann leider schon weg, also eigentlich wäre die Saison jetzt aber es hat sich nach hinten verschoben L ) sind alle Schafe ordentlich in Wolle eingepackt und deswegen nisten sich Würmer und Fliegen in manche ein und verursachen Krankheiten und blutige Wunden. Der Farmer hatte da ein gutes Auge für und konnte direkt sehen, wenn ein Schaf krank war. Man musste dann an den Stellen die Wolle abscheren und so ein Desinfektionsmittelchen draufkippen. Das sah echt schlimm aus teilweise, wenn unter der Wolle so Würmer und Fleischwunden zum Vorschein gekommen sind.  Ich weiß jetzt auch bestens Bescheid wie ich die Schafe am besten scheuchen muss. Also wie man genau wo lang laufen muss damit man sie in die richtige Richtung lenken kann.
Für ein paar Tage kam deren Sohn vom Arbeiten in Queensland nach Hause und hatte noch für ein paar Tage einen Freund mitgebracht. Dieser Freund hatte direkt auch die super Idee seine beiden Hunde mitzubringen. Die beiden sind so groß wie kleine Ponys. Ohne Spaß allein schon der Schädel ist so riesig. Aber sie waren total ruhig und überhaupt nicht gefährlich, hatte aber trotzdem anfangs Angst wegen der Größe. Eines der Hobbys der beiden Boys war das Schweine jagen. Also Nachts mit dem Auto auf 1000 Meter Höhe ( Das Gelände hier ist total steil also mit dem Auto eine absolute Herausforderung) ein Messer dabei und die beiden Riesenhunde ( beide mit Jps Dingern bewaffnet, damit man sie auch finden kann sobald sie ein Schwein gefunden haben) hinten auf der Ladefläche. Die Hunde springen dann vom Auto sobald sie ein Schwein riechen und fangen das Schwein ein, indem sie sich a einem der Ohren festbeißen. Die beiden Boys dann mit dem Messer hinterher und dann wird die Kehle durchgeschnitten und manchmal danach noch als Souvenir der Kopf abgeschnitten und mitgenommen. Naja und da saßen wir dann zu dritt vorne im Auto gequetscht und es war arschkalt draussen. Glücklicherweise hatte der Sohn ein Plümmo im Auto dabei. (Wieso zur Hölle hat man sowas im Auto?) So genau hab ich da beim Töten auch nicht hingeschaut denn ich hatte Angst, dass ich da noch umfalle. :D Habe auch endlich meine ersten wilden Wombats gesehen <3 Aber leider sind die ja so scheu, dass die direkt geflüchtet sind L Also aus meinem Plan einen zu fangen und mit nach Hause zu bringen wird wohl nichts.
Am Wochenende kam dann auch deren Tochter nach Hause und hat noch ihre Mitbewohnerin mitgebacht. An diesem Nachmittag mussten wir auch einiges an Arbeit mit den Kühen leisten. Alle Kälber, die schon alt genug sind mussten mit einer Nummer im Ohr versehen werden und man musste ihnen einen Ring an die Nase klemmen mit kleinen Stacheln dran, damit sie sich langsam abgewöhnen Milch bei der Mutter zu trinken. Außerdem haben alle männlichen Kühe einen Gummiring um die Eier bekommen, damit diese langsam abfallen. Dies sei, so wurde es mir gesagt, nur ein sanfterer Weg anstatt die Dinger einfach abzuschneiden. Leider hat der Ring bei einem der Kühe nicht gepasst und dann hat der Farmer kurzerhand sein Messer aus der Tasche gezogen und nur gesagt „Okay dann schneiden wir es halt ab“. Ich hab natürlich wieder nicht so genau hingeschaut, sondern das Ding später nur auf dem Boden gesehen. Arme Kuh sag ich dazu nur. Es wurden kürzlich auch Zwillingskälbchen geboren <3 Der eine heißt Dank mir jetzt für immer Hugo und ist total süß! Er ist erst zwei Wochen oder so alt. Naja auf jeden Fall hat es ewig gedauert diese ganzen Kühe zu bearbeiten, weil sie natürlich total nervös geworden sind und immer rumgezappelt haben.
Ein paar Tage später bin ich morgens mit dem Farmer um 5:30 Uhr morgens (!!!!) mit dem Quad hoch auf die Berge gefahren, um einige seiner Schafe einzufangen. Man muss dies am besten morgens erledigen, da die Schafe alle zusammengequetscht schlafen und somit leichter zu fangen sind. Tagsüber rennen alle woanders rum und es würde ewig dauern. Also ich saß hinten mit den zwei Working Dogs auf dem Quad, was ganz schön eng war, und der Farmer ist die Berge hochgerast. Da australische Farmer generell denken man könnte mit dem Quad überall langfahren egal ob Fluss, Felsen usw. war dies ganz schön wackelig, wenn ihr mich fragt. Aber hat trotzdem total Spaß gemacht und es war toll den Sonnenaufgang von ganz weit oben aus zu sehen. Sonnenauf-  und untergänge sind hier auf dem Lang sowieso besonders schön, manchmal sogar schon fast unnormal pink, was mir natürlich besonders gut gefällt.
Am Abend bevor der Sohn wieder die Biege gemacht hat sind wir in den Dorf Pub gegangen. (In Cassilis wohnen ca. 100 Menschen :D) Dort haben wir uns so richtig abgeschossen und sind danach noch mit einem Freund von ihm und deren Freundin Schweine töten gewesen (Achja ich hatte vergessen zu erwähnen, warum  die Leute hier die Schweine unbedingt abstechen wollen: Also hier gibt es echt riesige Viecher und leider töten diese oftmals die Lämmer der Bauern, welche dadurch dann natürlich finanziellen Verlust erleiden. Und zusätzlich macht es den jungen Leuten hier auch Spaß, weil dabei grundsätzlich gesoffen wird). Naja also wir dann alle mega besoffen ganz nach oben mit dem Auto gefahren und bis halb zwei nachts jagen gewesen. Der charmante Freund des Sohnes (Er ist Schafsscherer) hat auch netterweise seine Freundin hinten auf der Ladefläche mit drei Hunden sitzen lassen (es waren ca. fünf Grad draussen) während er sich vorne ins Auto gequetscht hat. Wer wünscht sich nicht so einen Freund? :D Zwischendurch hat er auch noch sowas gerufen wie „Shut the fuck up“, was ihn noch sympathischer gemacht hat. Er hat mir auch einen guten Tipp gegeben, denn er meinte, dass ich ja zu Hause auch unbedingt anfangen sollte Schweine zu töten, da wir in Deutschland ja so unglaublich große Viecher hätten. In diesem Moment hab ich mich innerlich schon mit einer Machete bewaffnet nachts durch den Wald in Sankt Augustin laufen sehen haha. :D
21.4.2014
So Leute gestern war Ostersonntag und im Cafe war echt die Hölle los. Ich glaube alle Einwohner des Dorfes waren an dem Tag da. Sonst wurde hier Ostern nicht wirklich gefeiert und statt bunter Ostereier hatte ich abends fünf frisch geschlachtete Schafe im Garten liegen. Sehr toll wenn man gerade sein Essen kocht und gleichzeitig vor dem Küchenfenster (by the way mit Küchenmessern -.-) ein Schaf gehäutet wird. Besser war es auch noch als ich heute Morgen in die Küche gegangen bin um zu Frühstücken und neben dem Toaster eine frische Leber auf dem Frühstücksbrettchen lag. Als dann der Farmer noch die Schafe in tausend Stücken auf die Theke geworfen hat ist mit der Appetit aber wirklich vergangen. Er meinte dann auch, dass er die Leber eigentlich zum Frühstück essen wollte. Alter :D  Ich wurde dann beauftragt die einzelnen Stücke in kleine Gefrierbeutel zu verpacken, was ich am Anfang echt widerlich fand. Ohne Spaß ich dachte irgendwann echt, dass ich jeden Moment kotzen muss wenn ich noch länger den Geruch von rohem Fleisch riechen muss. Die Reste des Schafes wurden übrigens gerade noch zu Wurst verarbeitet. Die werde ich auf keinen Fall essen. (Schafswurst? Bissl komisch oder sehe nur ich das so?)
Habe in den letzten Tagen auch ein paar Mal in der Sheering Shed gearbeitet, wo wir alte Wolle sortiert und gepresst haben. Die Wolle ist einfach so unglaublich dreckig ich sags euch und überall hängt Scheiße drin. Und das Gefühl der Wollte finde ich auch nicht so berauschend, da ich irgendwie immer denke meine Haut juckt deswegen. Aber war auf jeden Fall eine interessante Sache!
Letztens als wir wieder auf den Hügel gefahren sind, um nach den Kühen zu schauen haben wir ein krankes Kalb gesehen. Es war so am Ende, dass es nicht mal mehr aufstehen konnte und deswegen hat der Farmer ihr die Kehle durchschneiden müssen. Ich hab mich dafür aber umgedreht und nur das Glucksen des Blutes gehört. Naja die Kuh haben später die Hunde zum Abendessen bekommen. So läuft das halt auf einer Farm. Ich glaube man muss da auch manchmal einfach so eiskalt sein und ans Geschäft denken, denn schließlich leben die Leute ja hier davon und es ist echt hart verdientes Geld! Sie haben mir erzählt dass man wenn man ca 2000 Schafe einmal im Jahr schert, je nach Kurs, ungefähr 80000 Dollar verdient. (rund 55000 Euro) Und dafür muss man die Tiere immer gesund halten, auf Regen hoffen damit genug Futter wächst und das riesen Gelände in Schuss halten. Da hab ich echt Respekt vor!
Haben auch heute auf dem Weg ins Dorf aus dem Auto aus wieder eine Blacksnake gesehen. Sie soll wohl wirklich nicht gefährlich sein, sondern eher scheu, sagt meine Gastmutter.
Naja und so sind meine fast drei Wochen auf der Farm auch schon wieder vorbei. Ich hatte eine unvergessliche Zeit, in der ich extrem viel gelernt habe. Morgen werden meine Gasteltern nach Sydney fahren und mich mitnehmen und dort absetzen. Ich wurde dazu eingeladen nochmal eine Nacht bei meiner alten Familie in Sydney zu verbringen. Da freue ich mich echt total drauf! Danach werde ich für ein oder zwei Tage nochmal meine Verwandten an der Central Coast besuchen und die darauffolgenden zwei Tage in Sydney City verbringen. Dort werde ich die Harbour Bridge hochklettern und außerdem einen kleinen (oder auch großen) Shoppingtrip verantstalten. Ich freue mich so mega darauf wieder an meinem Lieblingsort Australiens zu sein, welches ich wirklich mein zweites Zuhause nennen kann. Danach geht es am 28.4 für einen Monat nach Perth. Dort werde ich so wie es zurzeit aussieht zwei Wochen auf einer Pferdefarm arbeiten und danach mal sehen was passiert. J
30.4
In fünf Wochen geht es nach Neuseeland und in 10 Wochen nach Hause! Wir sehen uns in 66 Tagen!
Eure Nono :*
 
PS: Der Post über meine Woche in Sydney und die ersten paar Tage in Perth kommt so schnell wie möglich, ich versprechs. J
 
Kühe einsammeln
 
 
 
700 Hectar Land:



 
Die Gänse <3

 
Charlie Brown


 
Die Schafe im Arbeitsgehege

 
Tinks <3



 
Schaf mal anders :D

 
Die Frühstücksleber :D

 
Frohe Ostern! :*

 
Fünf Schafe in klein:

 
Black Snake

 
Schafsfell der toten Schafe

 
Indie:







 
Bacon & Egg Frühstück

 
Der Ring, damit die Kälber aufhören bei der Mutter Milch zu trinken:

 
Mafutas Birnen :)

 
Das tote Schwein!


 
Schafe Eintreiben:


 
Das da links sind Zwillingslämmchen von einem Nachbarn:

 
Bayrischer Apfelstrudel <3






Mittwoch, 23. April 2014

8 Monate


8 Monate, 8/10, 4/5, noch 73 days to go!

Ich würde ja jetzt sagen „So schnell kanns gehen“ aber das habt ihr von mir bestimmt schon tausend mal gehört :D

Naja also so sitze ich also gerade in dem Haus meiner ehemaligen Gastfamilie in Ryde und denke darüber nach wie komisch es ist wieder hier zu sein. Es hat sich gestern angefühlt als wäre ich nach einem langen Urlaub endlich wieder nach Hause gekommen. Ich würde momentan alles dafür geben um die Zeit nochmal zurückzudrehen und meine ersten Monate in Sydney noch einmal zu erleben. Ich bin selber schockiert, dass mich das Ganze hier so unglaublich traurig macht gerade. Aber so ist das halt. Die Zeit vergeht und da kann man nichts gegen machen.

Ich wollte euch ja eigentlich nur mitteilen, dass ich jetzt schon seit 8 Monaten in Australien bin und leider nur noch einer folgt! Danach geht die Reise ja dann schon in Neuseeland weiter! Ich will noch gar nicht darüber nachdenken, wie es sein wird in 41 Tagen Australien den Rücken kehren zu müssen. Besonders Sydney. Aber es sind ja immerhin noch fast 6 Wochen, die ich in vollen Zügen geniessen will.

Heute vor 8 Monaten habe ich mich von Euch allen verabschieden müssen und schon in 2 Monaten sehen wir uns wieder! Kaum zu fassen oder? J

Also macht Euch darauf gefasst, dass der 9-Monatspost nicht lange auf sich warten lässt!

Viel Glück bei euren Abiklausuren!

Ich werde meinen Farmpost so schnell wie möglich hochladen!

Ich hab Euch lieb!

Eure Nono :*

Dienstag, 1. April 2014

Entspannter geht's echt nicht mehr...


Hallo Freunde!

Dank einer unerwarteten Wlan Quelle und der Tatsache, dass ein Bus erst abends kommt und ich um zehn Uhr morgens aber schon auschecken musste, kann ich euch mal wieder ein „kurzes“ Update geben. Und zwar werde ich mich heute Abend 10,5 Stunden lang in einem Bus Richtung Newcastle befinden, wo ich dann direkt einen Zug nach Muswellbrook (:D) nehmen werde und von dort aus von meinem neues Gastvater abgeholt werde. Ich habe mich nämlich dazu entschieden nochmal was Geld zu sparen, Aussies kennenzulernen und dem Hostelleben für ein paar Wochen den Rücken zu kehren. Diesmal handelt es sich um eine Farm mit 100 Kühen und 2000 Schafen und ein paar Pferden. Mitte April ist Schafe scheren angesagt so wie ich das verstanden habe. Ich mein wie cool ist das denn bitte und wann hat man nochmal die Chance auf einer über 700 hectar großen Farm sowas zu machen? Freue mich auf jeden Fall schon total! Meine Hundetherapie wird dann auch wieder ins Leben gerufen, da dort drei Arbeitshunde leben. Mal sehen wie ich mich da durchschlagen werde :D

Aber nochmal zurück nach Surfers Paradise:

Nachdem ich Sonntags Brisbane verlassen hatte ging es mit dem Bus in das nur zwei Stunden entfernte Surfers Paradise. Dies sollte mein letzter Stop im Staat Queensland sein. Man hat davor immer geteilte Meinungen über den Ort gehört. Von „super“ zu „der schrecklichste Ort“, na dann :D Ich kann nur sagen, dass es mir direkt mega gut gefallen hat! Unglaublich viele Hochhäuser, ein unendlich langer Strand und ein Nightclub nach dem anderen. Was will man mehr! Meine Hostelempfehlung ist übrigens das „Islander Resort Hotel“ was zu Nomads gehört und gleichzeitig auch ein Hotel ist. Also Hotel und Hostelgäste teilen sich Pool und Whirlpool (!!!). Außerdem war es wohl das zentralste Hostel, denn ich war innerhalb von zwei Minuten mitten im Geschehen.  Also war tagsüber Strand und abends saufen angesagt! Dank des Goons waren auch beide Abende an denen ich mit der lieben Anke feiern war richtig gut. Mittwochs gab es einen Pub Crawl wo man für dreissig Dollar mit ca 100 anderen Backpackern in zwei Bars und zwei Clubs gegangen ist und in jedem noch ein Freigetränk hatte. Das war ein Abend Leute :D Am Tag zwischen den Partynächten haben wir uns in der einzigen Shishabar im Ort eine dreissig Dollar teure Shisha gegönnt. Die war aber so gut, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat! Ich habe natürlich auch dem Q1 Tower einen Besuch abgestattet. Der Hammer diese Aussicht! Hat mich im dunkeln schon fast an New York erinnert! :D Leider kam die Sonne an dem Tag nicht raus und der Sonnenuntergang war dementsprechend nicht zu sehen aber ich konnte trotzdem tolle Fotos machen. Insgesamt kann ich allen empfehlen nach Surfers zu gehen!

Donnerstags ging es dann nach Byron Bay!! Endlich wieder nach New South Wales! Ich komme Sydney immer näher und kann gar nicht mehr warten meine Füße wieder auf den Boden dieser traumhaften Stadt zu setzen! Naja aber erstmal ein paar Infos zu Byron und Nimbin:

Byron Bay ist eine Hippiestadt direkt am Meer, welche Backpacker (nicht ohne Grund) anzieht wie ein Magnet. Man kann von dort aus Touren zu dem noch mehr alternativen Ort Nimbin machen, was Anke und ich natürlich direkt mal gebucht hatten. Dort bekommen glaube ich sämtliche Einwohner aufgrund spezieller grüner Mittelchen nichts mehr mit. An jeder Ecke werden einem besondere Kekse und Drogen angeboten. War echt witzig sowas mal zu sehen :D Ganz ehrlich in solchen Mengen habe ich dieses Zeug noch nie gesehen. Das Beste war als wir mit dem „Happy Bus“ in den Ort reingefahren sind und der Fahrer nur meinte „Rechts ist das Krankenhaus und links die Polizei und ich möchte heute niemanden von euch an einem dieser beiden Plätze finden“ :D  Öffnungszeiten gibt es in Nimbin auch nicht also die Leute machen das so wie sie wollen. Ich glaube selbst die Hunde waren dort bekifft, sie lagen nur noch reglos auf dem Straßenrand. Jaaa so lässt es sich auch leben liebe Freunde, für mich wärs nichts! Aber lohnt sich auf den Fall einen Tag dort zu verbringen!

Sonst kann man in Byron eigentlich nur feiern gehen (waren wir aber nur einmal), am Strand rumhängen, shoppen gehen oder natürlich zu dem berühmten Leuchtturm wandern! Das haben wir am Montag Abend dann auch mal gemacht. Auf dem Weg dorthin (der ziemlich anstrengend war) sind wir auch an dem östlichsten Punkt Australiens vorbeigekommen. Der Leuchtturm an sich war wunderschön, vor allem im Sonnenuntergang. Achja sonst kann ich noch das „Nomads“ Hostel empfehlen, da es sehr zentral ist und eigentlich recht sauber und ordentlich rüberkommt. Also mir hats gefallen, ist aber allerdings was teurer aufgrund der tollen Lage. (Aldi direkt daneben!!! Ich konnte mir endlich mal was richtiges zu Essen leisten!!). Ach und witzige Leute laufen hier auch rum: Barfuß im Aldi, mit Papagei auf dem Arm auf der Straße oder mit langem Hippiegewand. Viele Straßenmusiker gibt es hier übrigens auch :D Also lohnt sich auch hier wieder ein paar Tage zu verbringen, sehr chillige und sonnige Tage. J

Ich hoffe ich werde auf der Farm Internet haben um euch zu updaten und wenn nicht dann spätestens wenn ich wieder an der Central Coast bei der Lappas Family bin. J Wir sehen uns in 94 Tagen!!! Ich vermisse euch! J Bis bald!
 
Eure Nono :*

 
PS: Achja bevor ich es vergesse: Habe für Neuseeland einen Kiwi experience Pass gebucht und werde somit innerhalb eines Monats fast das ganze Land sehen können! Besser geht’s gar nicht! Freue mich schon so unglaublich darauf!!!

 
Surfers:
 




 
:D




 
Q1 Tower! Unglaublich dieser Strand, oder?













 
Gooooooon!


 
Einer der besagten Straßenmusiker in Byron :D

 
Byron Bay Main Beach


 
Felsen kurz bevor Nimbin

 
Unser Retro Bus




 
Sorry aber wo kann man sowas sonst bitte kaufen? :D


 
Gutes Motto!!

 
Ja soviel dann zu den Öffnungszeiten:

 
Und auch die Regeln, ich sag nur "Addiction can be a nightmare" :D


 
Auf dem Weg zum Leuchtturm










 
Und da ist er!! Nach gefühlten fünf Stunden wandern :D









 
Gourmet Fish & Chips, man gönnt sich ja sonst nichts.